Barockes Stiftsportal Lambach

1991 wurde vor dem barocken Stiftsportal in Lambach-Oberösterreich ein kupfernes Meisterwerk der staunenden Öffentlichkeit präsentiert: Die Lambacher Kupfertafeln.

In einem sehr schön gearbeiteten kupfernen Plan von Lambach wurden die Straßen der Marktgemeinde plastisch herausgearbeitet. Der Hintergrund des Planes ist in einem satten Dunkelbraun gehalten, das durch eine Zunderschichte am Kupfer entsteht. Die Grate der dreidimensional herausgearbeiteten Straßen wurden gebürstet und dadurch die Zunderschichte partiell entfernt. Es erstrahlen die Straßenzüge durch die weggenommene Zunderschichte in hellen glänzenden zart rötlichen Kupfertönen. Die Grafik des Planes wird durch das Einfärben des Traun-Flusses in Blau und der Hauptverkehrsstraßen in Gelb noch prägnanter. Damit die hell gebürsteten Kupferteile auch über lange Zeit ihren hellrötlichen Glanz behalten und nicht nachdunkeln, wurde die Tafel mit einer speziellen Lackschichte konserviert. Diese Lackschichte ist auch dafür verantwortlich, dass die gesamte Kupfertafel glänzt und sich nicht matt präsentiert. Ein besonderer Blickfang der Tafel sind auch die über dem Plan angeordneten Ansichten des Stiftes, die ebenfalls plastisch herausgearbeitet sind. Die Lambacher Kupfertafeln wurden im Laufe der Zeit zweimal übersiedelt. Aktuell sind Sie an der rechten Seite des auf dem beiliegenden Bild gezeigten Baukörpers des Stiftes Lambach direkt an der Fassade angebracht.

Dort sind die Tafeln täglich von 0-24h zu besichtigen. Erschaffen wurden die Lambacher Kupfertafeln in der Kupfermanufaktur DIGRO (Dieter Grosz) in Graz. Die Entstehung des Stadtausstellungsprogramms, das seinen Ursprung in dieser eben erwähnten Grazer Kupfermanufaktur hat, lesen Sie unter http://www.grosz.at/geschichte/

Fr, 22. April 2011

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